Neues auf dem Kirmesplatz

Fahrgeschäfte, Kirmesattraktionen und Neuerungen bei Infrastruktur und Mobilität

 

Rund 50 Fahr, Show- und Laufgeschäfte versetzen die Menschen vom 4. bis zum 14. August auf dem Kirmesplatz am Rhein-Herne-Kanal in Bewegung. Neuigkeiten gibt es beim Thema Mobilität, wie die Besucher zum Platz gelangen und Infrastruktur, welche Services vor Ort geboten werden. Einen Ausblick gaben heute der neue Kirmesdezernent und der Platzmeister der Cranger Kirmes auf einer Pressekonferenz im Herner Rathaus.

 

„Das Mobilitätskonzept der Cranger Kirmes denkt Mobilität neu“, erläutert Stadtrat Dr. Frank Burbulla, Beigeordneter für Recht, Ordnung, Bürgerdienste und Feuerwehr, und weiter: „Als Veranstalter verfolgen wir als Ziel ein ausgewogenes und umweltfreundliches Verhältnis zwischen allen Verkehrsmitteln.“ Der Schwerpunkt liegt auf Bus und Bahn sowie Fuß- und Radverkehr. Das mit der Erstellung des Konzepts beauftrage Büro Planersocietät aus Dortmund hatte Gespräche mit Polizei, Feuerwehr, Verkehrsbehörde, ÖPNV-Betrieben, Stadtmarketing, dem Fachbereich Tiefbau und Verkehr, Herne Business, Schaustellerverbänden etc. geführt. Daraus ist ein umfangreicher Maßnahmenkatalog als „Toolbox“ entstanden, deren Werkzeuge Schritt für Schritt eingesetzt werden können.

 

„Eine der ersten größeren Umsetzungen aus dem Mobilitätskonzept ist die Erweiterung der bewachten Fahrradparkplätze von einem auf nun insgesamt vier. Bunte, im Kirmesdesign bedruckte Banner werten in diesem Zuge auch gleich die Platzgestaltung mit auf“, so Kirmesdezernent Dr. Burbulla. Der bekannte Parkplatz an der Dorstener Straße werde um eine Radreparaturstation erweitert. Die drei neu geschaffenen Parkplätze befinden sich an der Bushaltestelle Heerstraße, rechts hinter dem Standort der Achterbahnen am Rhein-Herne-Kanal und am nördlichen Zugang zum Kirmesplatz an der Schleuse Wanne-Eickel.

 

Auf dem ehemaligen Blaupunktparkplatz in Herne-Baukau wird ein Park & Ride-Parkplatz eingerichtet, vom dem aus die HCR mit Pendelbussen den Kirmesplatz anfährt. Auf der Website der Cranger Kirmes informiert ein Abfahrtsmonitor der HCR über die vom Kirmesplatz abgeheben Busverbindungen des ÖPNV. In einem nächsten Schritt soll auch die Planung der Anreise mit Bus und Bahn über die Kirmesseite automatisiert werden.

 

Infrastruktur und Aufenthaltsqualität

„Wir haben den Anspruch, den Kirmesbesuch jedes Jahr etwas attraktiver zu gestalten, indem wir Sachen besser machen“, erklärt Tibo Zywietz. Als Platzmeister der Cranger Kirmes setzt er die Auswahl der Vergabekommission planerisch um und koordiniert den Aufbau der Fahrgeschäfte und Kirmesbuden auf dem Kirmesplatz am Rhein-Herne-Kanal. Viele kleine und größere Bausteine sollen den Besuch der Cranger Kirmes und den Aufenthalt verschönern. Zuletzt wurden der Anleger „Cranger Meer“ und neue Eingangstore gestaltet, die zum ersten Mal 2019 aufgebaut wurden. „Neu in diesem Jahr sind u. a. Sitzmöglichkeiten und Ruhezonen, ein Wickelraum und ein Geldautomat an der Kirmesorgel“, schildert Platzmeister Zywietz. In Gesprächen zwischen Veranstalter und Schaustellern wurden zusätzliche Serviceangebote etwa im Bereich Gastronomie entwickelt. Der Platz solle barriereärmer werden. Schließlich nehmen sich viele Menschen für Crange Urlaub und möchten eine rundum schöne Zeit an der Ruhrgebiets-Riviera verbringen.


Kirmesattraktionen

Auch in diesem Jahr werden wieder rund 500 Beschicker auf Crange Ihre Stände aufbauen, darunter rund 50 Fahr-, Show- und Laufgeschäfte.

 

Neu dabei ist Heidi the Coaster von Schneider & Co. OHG, eine kurvenreiche Achterbahn, die komplett im Bavaria-Look gestaltet ist. Drei drehende Vierer-Gondeln sorgen für rasantes Fahrvergnügen. Die Fahrgäste nehmen auf urigen Wirtshausstühlen Platz, die Dank Powerlift blitzartig in die Höhe schnellen. Zum ersten Mal auf Crange steht auch das Dschungel-Camp von Angelo Agtsch. Das Laufgeschäft bietet zahlreiche Dschungelprüfungen auf vier Ebenen. Der 232 Meter lange Parcours führt auf verschlungenen Pfaden durch das detail- und überraschungsreiche Dschungel-Thema. Dabei gilt es, mit Mut und Geschicklichkeit Hindernisse wie etwa ein Wasserbecken, bewegliche Baumstämme und Brücken zu überwinden – täuschend echte Insekten sorgen dabei für eine Portion Ekelfaktor. Ein besonderer Hingucker ist der Roboter-Orang-Utan, der die Teilnehmenden auf witzige Weise anspricht.

 

Die Alpinabahn feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Der Besuchermagnet von Oscar Bruch ist die größte und längste transportable Achterbahn der Welt ohne Looping. Bruch hat kürzlich in neue Technik investiert, sodass die Alpinabahn mit neuen Zügen auf der Cranger Kirmes steht. Arno Heitmann tat es ihm gleich und hat den Klassiker Discojet komplett neu gebaut. Das Fahrgeschäft bietet Fahrspaß für die ganze Familie und verzaubert das Auge mit Licht und Nebeleffekten, während die Fliehkraft den Körper ergreift.

 

Als Familienkirmes lockt Crange mit Angeboten für Familien mit Kindern. In diesem Jahr sind es 15 Fahrgeschäfte, die sich speziell an diese Zielgruppe richten.

 

Crange ist Liebe

„In diesem Jahr möchten wir mit dem Standesamt auf dem Kirmesplatz Trauungen in einer Gondel des Riesenrads Bellevue anbieten“, blickt Kirmesdezernent Dr. Burbulla voraus. Aktuell liefen die Gespräche zwischen Standesamt, den Betreibern des Riesenrads und dem Stadtmarketing Herne.