In 13 Minuten zum Glück
Sie haben „Ja“ gesagt – in etwa 50 Meter Höhe: Liane Holley und Thomas Heusipp sind das erste Paar, das offiziell auf der Cranger Kirmes getraut wurde. 13 Minuten dauerte am Dienstag, 8. August, die Rundreise ins Glück im „Jupiter“-Riesenrad. Nur Liane, die jetzt mit Nachnamen Heusipp heißt, ihr frischgebackener Ehemann Thomas sowie der Herner Standesbeamte Christoph Waluga durften für die Zeremonie in der Gondel Platz nehmen, ein Kameramann des WDR drehte den offiziellen Akt mit Tausch der Eheringe, Küsschen und Übergabe des Familienbuches. Fünf Freunde des Paares, das sich seit 13 Jahren kennt und in Wanne-Eickel lebt, hatten in einer Nachbargondel des Riesenrades Platz genommen, das sich am Dienstag um 12.02 Uhr nur für die kleine Hochzeitsgesellschaft in Bewegung setzte. Ohne Musik, aber mit dem Glockengeläut der benachbarten Cranger Kirche drehte sich das Riesenrad im extra langsamen „Romantik-Modus“. Nach 13 Minuten war die Fahrt vorbei. Die geplante letzte Runde musste ausfallen, die Braut klagte über leichteres Bauchweh. Vor Aufregung? Vom Drehen? „Von beidem etwas“, lachte sie, als sie wieder festen Boden unter ihren Füßen hatte.
Am Dienstag heiratete im „Jupiter“-Riesenrad noch ein weiteres Paar, am Donnerstag (11. August) folgen zwei weitere Eheschließungen in luftiger Höhe. Da dieses neue Angebot im Rahmen der Cranger Kirmes sehr stark nachgefragt wurde, soll sich, so die Standesbeamtin Christin Detert, in 2023 erneut im Riesenrad das Ja-Wort gegeben werden.
Liane und Thomas Heusipp nach der Trauung im Riesenrad mit dem Herner Standesbeamten Christoph Waluga (li.). Foto: Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann
Die erste offizielle Hochzeit auf dem größten Volksfest in NRW wurde von einem großen Medienrummel begleitet. Foto: Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann