Autor: Alexander Christian

Kirmesmaskottchen Fritz schlemmt Brezel

Kirmesmaskottchen Fritz schlemmt Brezel

Der 29. Fritz-Pin der Reihe zeigt das Kirmesmaskottchen Fritz mit einer Riesenbrezel in den Händen. Traditionell macht der gefragte Sammelpin den Auftakt der Souvenirkollektion der Cranger Kirmes. Fritz-Pin und Gold Fritz sowie Kühlschrankmagnet und Baumwollbeutel mit dem neuen Motiv gehen am Donnerstag, 7. Dezember, im Ticketshop des Stadtmarketings in den Verkauf.

 

Der Illustrator Dietmar Kremer hat das Kirmesmaskottchen Fritz im Mai des Jahres 1996 in die Welt gesetzt; seitdem entwirft er jedes Jahr einen neuen Fritz-Pin und auch schon mal einen Sonderpin außerhalb der Reihe. Auf den Hau-den-Lukas-Fritz folgt jetzt eine ganz klassische Leckerei, die seit Jahrhunderten von Volksfesten nicht mehr wegzudenken ist: die Brezel. Schon im Mittelalter war sie das Zeichen der Bäcker-Zunft. Heute verwenden Bäcker-Innungen und Bäckereien sie als Wahrzeichen. Nicht zuletzt belegt das Brezel-Emoji die Internationale Verbreitung der Brezel. Das war es längst überfällig, dass Fritz in eine Brezel beißt.

 

Beliebtes Kirmesandenken und Sammelobjekt
Mit einer limitierten Auflage von 6.000 Stück gehört der Fritz-Pin bei Jung und Alt unangefochten zu den beliebtesten Andenken an die Cranger Kirmes. Wie im vergangenen Jahr bringt das Stadtmarketing Herne den neuen Fritz-Pin kurz vor Weihnachten raus. Schließlich wird der neue Pin immer voller Vorfreude erwartet. „Die ersten Anfragen zum neuen Fritz-Pin hat es schon gegeben. Jetzt gilt es, die Sammlung so schnell wie möglich zu komplettieren“, schildert Dirk Dämmig, der Leiter des Ticketshops. Weit mehr als die Hälfte der zurückliegenden Fritz-Motive ist bereits ausverkauft. „Viele Kirmesbegeisterte sichern sich gleich mehrere Pins: als Weihnachtsgeschenk, für die Vitrine und die Crange-Kutte“, so Dämmig.

 

Verkauf der neuen Crange-Souvenirs
Neben dem neuen Fritz-Pin (4,50 €) gehen auch der Gold Fritz (6,- €) sowie ein Kühlschrankmagnet (3,90 €) und ein Baumwollbeutel (5,- €) mit dem neuen Motiv in den Verkauf. Die neuen Souvenirs sind im Ticketshop des Stadtmarketings auf der Kirchhofstr. 5 erhältlich. Weitere Souvenirs folgen nach und nach im kommenden Jahr.

Größer als du denkst

Größer als du denkst! Crange

Das neue Kirmesplakat zeigt ein Wimmelbild mit scheinbar überlebensgroßen Kirmesleckereien. Rund 240 Tage bevor sich die Karussells offiziell wieder drehen, hat Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda heute zusammen mit Vertretern des Fachbereichs Öffentliche Ordnung und des Stadtmarketings im Herner Rathaus das Kirmesplakat vorgestellt. Ein weiteres Geheimnis wurde gelüftet: Der neue Fritz-Pin zeigt Fritz mit einer Brezel.

 

Die Cranger Kirmes ist das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen und die größte Familienkirmes Deutschlands. „Da ist es ganz normal, dass die Kirmesbesucher sich angesichts ihrer schieren Größe manchmal ganz klein und demütig vorkommen“, schildert Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Vor allem Kinder geraten ins Staunen, wenn Sie die riesigen Fahrgeschäfte auf dem Kirmesplatz sehen“, so Dr. Dudda. Der neue Slogan „Größer als du denkst! Crange“ bringt dieses Gefühl zum Ausdruck. Das unverwechselbare Crange-Feeling lebt von den Menschen. „Crange fördert den sozialen Zusammenhalt. Hier begegnen sich Menschen aller Altersstufen und Nationalitäten vorurteilsfrei und vergessen ihre Alltagssorgen“, erläutert der Oberbürgermeister die Erfolgsformel. Nicht zuletzt bietet Crange für jeden Geschmack etwas: kulinarisch und erst recht was Spiele und Fahr-, Show- und Laufgeschäfte angeht.

 

Der Weg zum Plakat
Motiv und Slogan für das neue Kirmesplakat hat das Herner Stadtmarketing entwickelt. „Wir sind große Fans von Kirmesleckereien. Deshalb haben wir das Thema Schlaraffenland aufgegriffen“, erläutert Holger Wennrich, Geschäftsführer des Stadtmarketings Herne. Größe in Kombination mit Qualität seien die Erfolgsfaktoren von Crange. „Die bunte Vielfalt haben wir in einer Miniatur-Kirmeslandschaft eingefangen“, so Wennrich. Die Vorlage des Plakats entstand in aufwändiger Kleinstarbeit. Der Schriftzug wurde von Hand mit einer Sternspritztülle geschrieben. Rund 130 Figuren im Maßstab 1:87 habe das Stadtmarketing arrangiert. Die Fahrchips und die Kirmesleckereien sind in Originalgröße abgebildet. Aus der Perspektive der bunten Menschenmenge wirken sie überlebensgroß. Eine einzelne gebrannte Mandel reicht da locker für eine Großfamilie. Obwohl die Figuren nicht weglaufen, sei das Timing entscheidend gewesen. Zuckerwatte und Paradiesapfel verändern schnell ihre Form.

 

Attraktiv für Schausteller
Von Seiten der Schausteller erhält die Cranger Kirmes weiterhin großen Zuspruch, entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Standplätzen. „Rund 1.200 Bewerbungen sind bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 15. November bei uns eingetroffen“, berichtet Werner Friedhoff, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung, zufrieden. Das sind ebenso viele Bewerbungen wie im Vorjahr. Bei der Restplatzvergabe erwartet der Veranstalter darüber hinaus etwa 200 bis 300 weitere Bewerbungen. Die Auswahlkommission, die über die Vergabe der begehrten Standplätze entscheidet, habe ihre Arbeit bereits aufgenommen. Die ersten Entscheidungen seien getroffen worden, die ersten Verträge werden in diesen Tagen verschickt. Die Planung der Cranger Kirmes nimmt ihren gewohnten Lauf. „Das Kirmesplakat beweist allen Zweiflern, dass Crange das größte Volksfest in NRW ist“, so Friedhoff. Eine weitere gute Nachricht: Der traditionelle Seniorennachmittag am zweiten Kirmesdonnerstag soll eine Neuauflage mit angepasstem Konzept erfahren. Veranstalter bleibt die Verkehrswacht Wanne-Eickel.

Vorstellung des neuen Kirmesplakats. Gruppenfoto vor dem Herner Rathaus: (v.l.) Holger Wennrich, Geschäftsführer Stadtmarketing Herne GmbH, Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, und Werner Friedhoff, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung.

Crange verpasst nur knapp die Vier-Millionen-Marke

Crange verpasst nur knapp die Vier-Millionen-Marke

Bis zum Sonntagabend werden 3,8 Millionen Besucher auf dem größten Volksfest in NRW erwartet. Schausteller-Chef Patrick Arens: „Nach dem verregneten Start wurden die Wochentage einfach zu Samstagen und Sonntagen gemacht.“
Kirmesdezernent Dr. Frank Burbulla schließt sich der Einladung an Heidi Klum an

„Crange lebt!“ Dieses Fazit zogen am Sonntagmittag Schausteller, Organisatoren sowie Hilfs- und Rettungskräfte zur Cranger Kirmes 2023. Etwa zwölf Stunden vor dem Ende des Rummels am Rhein-Herne-Kanal waren die Wetterkapriolen der ersten fünf von elf Kirmestagen vergessen. Bis in die Nacht von Samstag auf Sonntag hatten, so die veranstaltende Stadt Herne und die Polizei, 3,4 Millio-nen Gäste das größte Volksfest in NRW besucht. Die meisten Menschen, nämlich 475.000, waren am zweiten Kirmes-Freitag auf dem Platz. Wenn am Sonntag um Mitternacht die letzte Karussellfahrt en-det, die letzten Mandeln geröstet sind, sollen es 3,8 Millionen Menschen gewesen sein. Trotz dieser hohen Zahl an Besuchern sprachen Polizei, Feuerwehr und das DRK von einer „sehr ruhigen Kirmes“, die Einsatzzahlen lagen in etwa auf dem Niveau der Vor-Corona-Jahre.

 

 

„Eine Kirmes voller Höhepunkte“ nannte Kirmesdezernent Dr. Frank Burbulla die 539. Auflage. Dazu gehörten für ihn die offizielle Eröffnung mit dem NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und seiner Stellvertreterin Mona Neubaur, der Auftritt von Schlagerstar Michelle, der große Festumzug mit ca. 4.000 Teilnehmenden und 150.000 Schaulustigen am Straßenrand, die vier Hochzeiten im Bellevue-Riesenrad, aber auch die – nicht nur wetterbedingt – gut angenommenen Indoor-Veranstaltungen wie das ausver-kaufte „Schlagerherz“ in der Cranger Festhalle. Auffällig: „Es waren wieder mehr Familien und auch älte-res Publikum auf dem Platz. Im letzten Jahr hatten sich diese beiden Gruppen coronabedingt etwas zurückgehalten“, so Burbulla. Verbunden mit einem riesigen Dank an die Anwohner für deren Geduld, Gelassenheit und Verständnis lud der Kirmesdezernent dann zur Cranger Kirmes 2024 ein, die am Donnerstag, 1. August, beginnen wird. Vielleicht mit einem ganz besonderen Stargast, denn Frank Burbulla schloss sich am Sonntag der von der neuen NRW-Kirmeskönigin Pauline I. ausgesprochenen Einladung an Heidi Klum „sehr gerne an. Sie muss ja nicht unbedingt singen, das könnte ja ihr Ehemann“.

 

 

Kirmes-Chef Werner Friedhoff, in Herne Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung, freute sich über die „rundum gelungene Organisation“. Positiv sei die Zusammenarbeit mit Schaustellern und den Rettungskräften gewesen, „da wir uns auf Augenhöhe begegnen“. Einziges Manko: „Uns fehlen Parkflächen im Umfeld, sowohl für die Besucher als auch für die Schaustellenden. Das ist und bleibt das größte

 

 

Problem unserer Kirmes. Da sind wir gefordert und müssen Lösungen finden.“ Friedhoff setzt dafür un-ter anderem auf die Planungen für den Umbau des Geländes an der Franzstraße, wo befestigte Flächen für Schausteller und Besucher entstehen sollen. Bei den Fahrgeschäften wurden, so der Kirmes-Chef, alle vier Neuheiten besonders gut angenommen. „Hoch im Kurs standen aber auch das Looping-Karussell Infinity dank eines hervorragenden Standplatzes und der Ausschank-Betrieb Traber, der ebenfalls erstmals an einem neuen Ort auf der Kirmes zu finden war.“

 

 

„Ein Fest für die ganze Familie“
Patrick Arens, Präsident des Bundesverbands Deutscher Schausteller und Marktkaufleute e.V., sprach von einer friedfertigen und positiven Stimmung sowie „einem Fest für die ganze Familie“. Vor allem der zweite Teil der elf Kirmestage habe für stabile Umsätze gesorgt, denn „nach dem verregneten Start ha-ben die Crange-Besucher die Wochentage einfach zu Samstagen und Sonntagen gemacht“. Überhaupt seien für die Schaustellenden die Besucher das zentrale Element „auf Crange“: „Wir brauchen keine Heidi Klum. Crange lebt von Menschen, nicht von Promis.“

 

 

Polizei, Feuerwehr und DRK
Polizei, Feuerwehr und DRK zogen am Sonntagmittag ebenfalls Bilanz und sprachen von einer „ruhigen Kirmes mit einer guten bis sehr guten Stimmung“, so 1. Polizeihauptkommissar Roland Werfel, Leiter der Wache Wanne-Eickel. Die Polizei zeigte starke Präsenz auf dem Platz und notierte dabei „ganz leicht er-höhe Einsatzzahlen“ im Vergleich zu 2022. Diese hatte auch die Feuerwehr, „aber ausschließlich Routine“, sagte Benjamin Grunau von der Berufsfeuerwehr Herne. Ihr größter Einsatz sei das Abpumpen des Schausteller-Standplatzes an der Franzstraße gewesen. Diesen hatten die starken Regenfälle unter Wasser gesetzt. Geringere Einsatzzahlen als in 2022 verzeichnete das DRK. Acht Kinder, die auf dem Gelände plötzlich vermisst wurden, wurden wieder mit ihren Familien vereint, „auch dank der auf der Kirmes verteilten Armbänder, auf denen die Telefonnummer von Mutter oder Vater stehen“, freute sich Benedikt Harting, Wachleiter beim DRK.

 

 

Abschlussfeuerwerk
Das Abschlussfeuerwerk am heutigen Sonntag, 13. August, kann ab 22.30 Uhr wie geplant steigen. Es dauert ebenso wie das Eröffnungsfeuerwerk rund eine Viertelstunde. Die Cranger Kirmes 2023 endet am heutigen Sonntag um Mitternacht.

 

 

Cranger Kirmes 2024
Die nächste Cranger Kirmes lädt vom 1. bis zum 11. August 2024 ein. Die offizielle Eröffnung ist für Freitag (2. August) geplant.

3,8 Millionen Menschen sollen bis Sonntag um Mitternacht auf dem größten Volksfest in NRW gewesen sein und erfreuten sich unter anderem am Wellenflieger und dem Bellevue-Riesenrad. Foto: Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann

Die Cranger Kirmes aus der Luft: Der Rummel am Rhein-Herne-Kanal wurde in diesem Jahr von einem Reiseportal zum beliebtesten Volksfest in Deutschland gekürt.
Drohnen-Foto: Stadtmarketing Herne, Markus Reddig

Unter den 50 Fahr- und Laufgeschäften gab es auf dem elf Hektar großen Cranger Kirmes-Festplatz vier Neuheiten, darunter der „Escape“ (Vordergrund) sowie der „Airwolf“. Sie zogen wie die beiden anderen Crange-Premieren, die Laufgeschäfte „Villa Wahnsinn“ und „Geister-Villa“, viele Besucher an.
Foto: Stadtmarketing Herne, Björn Koch

Der Regen machte den Schaustellern vor allem in der ersten Hälfte der elf Kirmestage zu schaffen.
Foto: Stadtmarketing Herne, Björn Koch