Autor: Alexander Christian

Kirmesmaskottchen als „Fischers Fritz“

Kirmesmaskottchen als „Fischers Fritz“

Der 30. Fritz-Pin der Reihe zeigt das Kirmesmaskottchen Fritz mit einem frisch gefangenen Fisch in den Händen. Traditionell macht der gefragte Sammelpin den Auftakt der jährlichen Souvenirkollektion der Cranger Kirmes. Der Ticketshop des Stadtmarketings verkauft ab jetzt den neuen Fritz-Pin, den Gold Fritz sowie Kühlschrankmagnete und Baumwollbeutel mit dem Fritz der Cranger Kirmes 2025.

 

Der Illustrator Dietmar Kremer hat das Kirmesmaskottchen Fritz im Mai des Jahres 1996 in die Welt gesetzt; seitdem entwirft er jedes Jahr einen neuen Fritz-Pin und hin und wieder einen Sonderpin außerhalb der Reihe wie etwa den Weihnachts-Fritz-Pin. Auf den Bretzel-Fritz der diesjährigen Kirmes folgt nun ein Fritz mit Fisch als Zutat für weitere klassische Leckereien wie Backfisch und Fischbrötchen. „Die Emschergenossenschaft hat eine Wiederbesiedelung des Emschersystems durch Fische aus dem Rhein beobachtet. Darüber freut sich auch das Kirmesmaskottchen Fritz als alter Emscherbrücher Dickkopp“, so Kirmessprecher Alexander Christian.

 

Beliebtes Kirmesandenken und Sammelobjekt

Mit einer limitierten Auflage von 6.000 Stück gehört der Fritz-Pin bei Jung und Alt unangefochten zu den beliebtesten Andenken an die Cranger Kirmes. Zählt man die Auflagen der 30 Fritz-Pins sowie der Gold Fritze und Sonder-Fritz-Pins zusammen, kommt man auf rund 200.000 Exemplare.

Wie schon im Vorjahr bringt das Stadtmarketing Herne den neuen Fritz-Pin noch vor Weihnachten heraus. Schließlich wird der neue Pin immer voller Vorfreude erwartet. „Die ersten Anfragen zum neuen Fritz-Pin hat es schon gegeben. Jetzt gilt es, die Sammlung so schnell wie möglich zu komplettieren“, schildert Dirk Dämmig, der Leiter des Ticketshops. Weit mehr als die Hälfte der zurückliegenden Fritz-Motive ist bereits ausverkauft. Der älteste noch verkäufliche Fritz-Pin ist der 2007er. Er zeigt das Kirmesmaskottchen, wie es das Kirmeswindrad mit seinen Hufen umschließt. „Viele Kirmesbegeisterte sichern sich gleich mehrere Pins: als Weihnachtsgeschenk, für die Vitrine und die Crange-Kutte“, so Dämmig. Ein Tipp: Bei der Vervollständigung der Sammlung hilft die private „Cranger Kirmes Pin Tausch und Verkaufs Börse“ auf Facebook.

 

Verkauf der neuen Crange-Souvenirs

Neben dem neuen Fritz-Pin (4,50 €) gehen auch der Gold Fritz (6,- €) ein Baumwollbeutel (5,- €) und ein Kühlschrankmagnet mit dem neuen Motiv sowie ein neuer Kühlschrankmagnet mit dem Windrad (je 3,90 €) in den Verkauf. Die neuen Souvenirs sind im Ticketshop des Stadtmarketings auf der Kirchhofstr. 5 erhältlich. Weitere Souvenirs folgen nach und nach im kommenden Jahr.

Die ersten Teile der neuen Souvenirkollektion der Cranger Kirmes 2025: Fritz-Pin, Gold Fritz, Kühlschrankmagnete und Baumwollbeutel.

Alles andere ist Rummel!

Alles andere ist Rummel!

Das neue Kirmesplakat zeigt eine bunte Collage mit typischen Attraktionen, Leckereien und dem Kirmesmaskottchen Fritz im Stile der Bemalungen von Jahrmarktbuden. Rund 240 Tage bevor sich die Karussells offiziell wieder drehen, hat Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda heute zusammen mit Vertretern des Fachbereichs Öffentliche Ordnung und des Stadtmarketings im Herner Rathaus das Kirmesplakat vorgestellt. Ein weiteres Geheimnis wurde gelüftet: Der jetzt erschienene 30. Fritz-Pin der Reihe zeigt Fritz mit einem Fisch.

 

„Wir zählen die Tage bis zur Cranger Kirmes runter. Das neue Kirmesplakat zeigt tolle Typen und Geschichten, wie wir sie hier in dieser Region erzählen können“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Die Welt um uns herum habe sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert. „Die Cranger Kirmes bleibt eine Konstante, denn Crange strahlt Lebensfreude aus, und wir brauchen genaue diese Momente“, so Dudda. Die gepflegte Tradition komme an und stoße sogar auf internationales Interesse. „Kürzlich hat sogar das chinesische Reiseportal GOtrip auf die Cranger Kirmes hingewiesen.“ Ein fester Bestandteil dieser Tradition ist das Kirmesmaskottchen, ein Grubenpferd und echter Emscherbrücher Dickkopp. „Im kommenden Jahr sollen in der Emscher in Herne Fische ausgesetzt werden“, verrät Dudda. So knüpft die überlieferte Geschichte an die Zukunft an. Gefeiert wird im Jahr 2025 auch das goldene Jubiläum der Städte-Ehe: „50 Jahre Herne und Wanne-Eickel. Zusammen ’ne Großstadt“.

 

Der Weg zum Plakat

Motiv und Slogan für das neue Kirmesplakat hat das Herner Stadtmarketing entwickelt. „Die Art und Weise der Gestaltung lehnt sich an das Air-Brush-Design vieler klassischer Fahrgeschäfte an“, erläutert Holger Wennrich, Geschäftsführer des Stadtmarketings Herne. Die Collage sei voller kleiner Kirmes-Geschichten. „Auch einer bekannten Person wie Wolfgang Lichte mit der ikonischen Geste der Marktleute erweisen wir die Ehre“, so Wennrich. Das Kirmesmaskottchen Fritz taucht zum ersten Mal seit 1999 wieder auf einem Kirmesplakat auf. Dabei sei der Slogan eine augenzwinkernde Anspielung darauf, dass Crange eine Klasse für sich sei.

 

Attraktiv für Schausteller

„Bei der Planung der Cranger Kirmes verläuft alles in time“, berichtet Werner Friedhoff, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung. Von Seiten der Schausteller erhalte die Cranger Kirmes weiterhin großen Zuspruch, entsprechend hoch sei die Nachfrage nach Standplätzen – das liege auch an der sehr erfolgreichen Kirmes in diesem Jahr. „Rund 1.200 Bewerbungen sind bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 15. November bei uns eingetroffen.“ Das sind ebenso viele Bewerbungen wie im Vorjahr. Bei der Restplatzvergabe erwartet der Veranstalter darüber hinaus etwa 200 bis 300 weitere Bewerbungen. Die Auswahlkommission, die über die Vergabe der begehrten Standplätze entscheidet, habe ihre Arbeit bereits aufgenommen. Die ersten Entscheidungen seien getroffen worden, die ersten Verträge wurden verschickt. Die Planung der Cranger Kirmes nimmt ihren gewohnten Lauf. Die Attraktionen werden voraussichtlich im Mai bekanntgegeben.

(v.l.) Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, Holger Wennrich, Geschäftsführer Stadtmarketing Herne GmbH, und Werner Friedhoff, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung.

Das war Crange 2024

Crange 2024: „Gelassen, sommerlich und entspannt“

Größtes Volksfest in NRW erwartet bis zum Sonntagabend ca. 4.2 Millionen Gäste. Schausteller: „Die Menschen in Crange lieben und leben ihre Kirmes“

Das Resümee der Cranger Kirmes, dem größten Volksfest in Nordrhein-Westfalen, fiel für Organisatoren, Hilfs- und Rettungskräfte sowie Schausteller am Sonntagmittag etwa zwölf Stunden vor dem Ende sehr erfreulich aus. Kirmesdezernent Dr. Frank Burbulla zog dieses Fazit: „Wir hatten eine Cranger Kirmes mit einer gelassenen, sommerlichen und entspannten Stimmung. Die Menschen sehnen sich nach solchen Veranstaltungen. In Erinnerung bleiben werden die gute und reibungslose Eröffnungsfeier, der stimmungsvolle Festumzug und die Stimmung während der gesamten Kirmes.“

 

Dass das Volksfest am Rhein-Herne-Kanal ein Zuschauermagnet ist und bleibt, zeigt diese Zahl: „Wir haben eine bemerkenswerte Gästezahl. Bis zum Sonntagabend um 24 Uhr erwarten wir etwa 4,2 Millionen Besucher. Damit sind wir als Veranstalter ausgesprochen zufrieden. Es war eine ausgesprochen schöne Kirmes“, so Burbulla. Ein besonderer Dank gelte den Anwohnenden, die „ihre Kirmes einfach mitfeiern“. Der Kirmesdezernent ging am Sonntag auch auf einen Kritikpunkt der Anwohner ein, die in den vergangenen elf Tagen Hubschrauber-Rundflüge über dem Kirmesplatz, die in Herten starteten und kein Angebot der Cranger Kirmes waren, kritisierten: „Wir werden darüber mit den zuständigen Behörden sprechen und appellieren, das Format der Flüge – insbesondere Zeiten und Routen – zu prüfen.“

 

Guter Besuch auf den Fahrgeschäften

„Die Organisation lief nahezu perfekt. Wir sind rundum zufrieden“, freute sich Kirmes-Chef Werner Friedhoff, in Herne Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung. Die Kirmes-Silhouette mit den drei von Weitem sichtbaren Türmen der Hochfahrgeschäfte „Look“, „Hangover“ und „Jules Verne-Tower“ habe einen überragenden Eindruck gemacht. „Schön war, dass die Fahrgeschäfte wieder stärker besucht waren, nachdem in den Vorjahren der Trend stärker zur Nutzung des Gastronomieangebots gegangen ist“, schilderte Friedhoff einen Eindruck des Veranstalters. Hervorzuheben sei die sehr gleichmäßige Auslastung auf dem elf Hektar großen Kirmesgelände. So sei es auch am Wochenende in den Abendstunden kaum zu wirklichen Stauungen auf dem Platz gekommen.

 

DRK arbeitet ausschließlich mit ehrenamtlichen Kräften

Polizei, Feuerwehr und DRK kamen am Sonntagmittag ebenfalls zu einer positiven Schlussrechnung. „Wir hatten bisher an den zehn Tagen 654 Hilfeleistungen. Damit lagen wir auf dem Niveau wie vor der Pandemie“, berichtete Benedikt Harting, Wachleiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Er sprach von einer „super Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Ich danke allen, die daran mitgewirkt haben, insbesondere allen Einsatzkräften, die bei uns ausschließlich aus Ehrenamtlichen bestehen“.

 

Herauszustellen sei, dass lediglich drei vermisste Personen wieder mit ihren Angehörigen in Verbindung gebracht werden mussten, darunter nur ein Kind. In diesem Jahr wurden die Kinderarmbänder, auf die die Telefonnummer der Eltern geschrieben werden kann, verstärkt nachgefragt.

 

Feuerwehr klagt: „Hemmschwelle gegenüber Einsatzkräften sinkt“

Die Feuerwehr erlebte eine ruhige Kirmes: „Wir hatten nur einen kleinen Brandeinsatz auf dem Platz an einer Elektrounterverteilung. Dazu kamen zwei technische Hilfeleistungen, darunter ein Verkehrsunfall an der Kreuzung Rathaus-/Heidstraße“, so Brandamtmann Dennis Metzner von der Berufsfeuerwehr Herne. Weniger froh stimmte ihn das Verhalten einiger weniger Kirmesbesucher: „Leider haben wir bei einzelnen Personen gemerkt, dass die Hemmschwelle gegenüber Einsatzkräften, die Hilfe leisten, gesunken ist. Es hat zwar keine Übergriffe gegeben, aber verbale Entgleisungen.“ Dabei betonte er, dass die Einsatzkräfte gute Absichten haben und ihre Hilfe allen zugutekomme. „Unsere Kräfte aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr haben rund um die Kirmes 3.000 Stunden geleistet“, so Metzner.

 

Polizei: „Einsätze auf einem konstant niedrigen Niveau“
Die Polizei reihte sich in die positive Bilanz der elf Cranger Tage ein. Insgesamt kam es bis Sonntagmittag um 11 Uhr zu 156 Polizeieinsätzen. Die meisten Einsätze waren Körperverletzungen (43), sie bewegten sich aber wie die Eigentumsdelikte (12), so die Pressestelle der Polizei Bochum „auf konstant niedrigem Niveau“. Bis Sonntagmittag sank die Zahl der Verkehrsunfälle im Kirmesumfeld im Vergleich zum Vorjahr leicht, die Zahl der Vermisstenfälle (13) verringerte sich sogar deutlich um nahezu 50 Prozent. 71 Strafanzeigen wurden in diesem Jahr geschrieben. Auch hier führten Körperverletzungen und Schlägereien die Statistik an (30), gefolgt von Diebstählen (12). 92 Platzverweise wurden in den vergangenen Tagen ausgesprochen – davon allein 67 am Freitagabend, 9. August. Elf Personen wurden in Gewahrsam genommen, dazu gab es vier Festnahmen. Ein Großteil der Einsätze spielte sich an den beiden Kirmes-Wochenenden ab. Zum Beispiel am frühen Samstagmorgen (10. August) nach dem Ende der Kirmes, als es auf der Dorstener Straße um 2.25 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen kam. Dabei wurde ein 47-jähriger Mann aus Bottrop durch einen Messerstich verletzt. Lebensgefahr besteht nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, die Ermittlungen dauern an.

 

Crange aus Sicht der Schausteller

Bei den Schaustellern herrschte in diesem Jahr Hochstimmung, auch ihr Fazit fiel überaus positiv aus. Die Verbundenheit untereinander und mit den Crangern sei riesengroß. „Crange ist Liebe, Crange ist Heimat. Die Menschen fühlen sich mit ihrer Kirmes verbunden. Wir Schausteller kommen gerne, es gibt kurze Wege zwischen uns und den Organisatoren, und wir finden für unsere Anliegen immer ein offenes Ohr“, fasste Timo Lichte, Vorsitzender der Herner Schaustellervereinigung, den besonderen Charakter der Cranger Kirmes zusammen. Albert Ritter, Präsident Deutscher Schaustellerbund, stellte heraus: „Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten hier ist einzigartig. Es ist ein großes Miteinander, die Menschen hier wollen ihre Kirmes und leben sie.“ Und Patrick Arens, Präsident Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute e. V., ergänzte: „Crange entwickelt sich immer mehr zu einem Fest der ganzen Region. Dazu trägt auch die verstärkte Präsenz in den sozialen Netzwerken bei. Die Stärke von Crange ist, dass diese Kirmes an jedem Tag und zu jeder Uhrzeit die Menschen anzieht.“

 

Abschlussfeuerwerk

Dem Abschlussfeuerwerk am heutigen Sonntag, 11. August, ab 22.30 Uhr steht nichts entgegen. Es dauert ebenso wie das Eröffnungsfeuerwerk am ersten Kirmesfreitag rund eine Viertelstunde. Die Cranger Kirmes 2024 endet am heutigen Sonntag um Mitternacht.

 

Cranger Kirmes 2025

Die nächste Cranger Kirmes lädt vom 31. Juli bis zum 10. August 2025 ein. Die offizielle Eröffnung ist für Freitag (1. August) geplant.

Fliegende Menschen über dem Festplatz: Das machte in diesem Jahr der „Evolution“ möglich, eine Neuheit auf Crange, die von den Gästen besonders gut angenommen wurde.
Foto: Isabel Diekmann, Stadtmarketing Herne

Gruß aus Crange: Die nächste Cranger Kirmes findet vom 31. Juli bis zum 10. August 2025 statt.
Foto: Björn Koch, Stadtmarketing Herne

Der Kirmesplatz in Crange im Licht der untergehenden Sonne. Vom 1. bis zum 10. August zählte der Veranstalter ca. 3,7 Mio. Besucherinnen und Besucher auf dem Volksfest. Die Prognose bis Sonntagabend um 24 Uhr liegt bei ca. 4,2 Mio. Gästen.
Foto: Markus Reddig, Stadtmarketing Herne