Jahr: 2023

Cranger Kirmes-„Oscar“ geht an Arno Heitmann

Cranger Kirmes-„Oscar“ geht an Arno Heitmann

Schausteller aus Münster wird für seine mutige Investition in Pandemie-Zeiten in den „Disco-Jet“ mit dem Award „Bester auf Crange 2022“ belohnt

 

Schausteller Arno Heitmann aus Münster erhielt am Mittwoch (2. August) im Herner Rathaus die Trophäe „Bester auf Crange“. Seit 2009 würdigt die Stadt Herne mit diesem Preis im Vorfeld der Cranger Kirmes Schausteller*innen, die sich in besonderem Maße mit dem größten Volksfest in NRW identifizieren und mit Innovation, Authentizität, Herzblut, Leidenschaft und auch einer gehörigen Portion Mut überzeugen.

 

Für den 47-jährigen Arno Heitmann, der den Award für sein Fahrgeschäft „Disco-Jet“ erhielt, war es „eine ebenso große Überraschung wie Freude. Ich bin jetzt seit über 20 Jahren auf der Cranger Kirmes und fühle mich hier sehr wohl. Meine Frau, die mich auch in schwierigen Zeiten immer unterstützt, und ich werden den Award in Ehren halten und wünschen uns jetzt allen eine unfallfreie und friedliche Cranger Kirmes.“

 

Arno Heitmann gehört zu einem Familienunternehmen, das in diesem Jahr sein 190-jähriges Bestehen in der Schausteller-Branche feiert. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern, wohnt in Münster und ist Mitglied im dortigen Schaustellerverein. Auch sein Vater Fritz Heitmann ist mit der Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“ Stammgast auf der Cranger Kirmes.

 

Jury: Im Prinzip wird die ganze Familie Heitmann geehrt
Verliehen wurde der Cranger Kirmes-„Oscar“ für das Jahr 2022, da die Stadt ihn immer rückwirkend für das vergangene Kirmesjahr vergibt. Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, in seiner Laudatio: „Wir haben zu der gesamten Familie Heitmann ein sehr gutes und vertrauensvolles Verhältnis. Das ist ein höchst professionelles Miteinander“. Daher schloss die dreiköpfige Jury mit Kirmesdezernent Dr. Frank Burbulla, Kirmes-Chef Werner Friedhoff und Holger Wennrich (Geschäftsführer Stadtmarketing Herne) in seiner Begründung der Wahl auch alle „Heitmänner“ mit ein: „Im Prinzip wird die ganze Familie Heitmann geehrt. Im Besonderen aber die mutige Investition von Arno Heitmann in den komplett neu gestalteten Disco-Jet, der in den ,Corona-Jahren‘ gebaut wurde. Damit hat er in den sehr schwierigen Zeiten für Schaustellende ein positives Zeichen gesetzt.“

 

Über 40 Jahre hatte der „alte“ Disco-Jet auf dem Buckel, als sich Heitmann im September 2020 entschloss, einen neuen zu bauen. Ausgeliefert wurde er im Oktober 2021, in 2022 stand er erstmals „auf Crange“. Auch logistisch setzte der Neubau ein Signal in Zeiten, in denen es schwierig ist, Mitarbeiter zu bekommen. So reichen für den Aufbau des Fahrgeschäfts zwei Hilfskräfte. Kirmes-Experten sehen im Disco-Jet einen Fahrspaß für die ganze Familie, der das Auge mit Licht und Nebeleffekten verzaubert, während die Fliehkraft den Körper ergreift. Dazu werden aktuelle Charts gespielt. Standplatz in diesem Jahr auf dem Rummelplatz am Rhein-Herne-Kanal: Kanalseite, hinter Steinmeister, „fast“ neben der Wildwasserbahn von Vater Fritz Heitmann.

 

Hernes OB Dr. Frank Dudda: „Jetzt kommt die beste Zeit des Jahres“
Für Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda ist die Verleihung des Awards nicht nur eine Wertschätzung der gesamten Schausteller-Branche, sondern auch immer der beste Beweis dafür, dass „die elf tollen Tage endlich beginnen“. „Jetzt kommt die beste Zeit des Jahres, hoffentlich bei gutem Wetter. Der Festplatz ist so gut wie eingerichtet. Ich danke allen, die beim Aufbau geholfen und uns wieder eine perfekte Kirmes hingestellt haben.“ Die Cranger Kirmes 2023 öffnet am 3. August um 14 Uhr. Bis zum Sontag, 13. August, werden auf dem Festgelände am Rhein-Herne-Kanal ca. vier Millionen Besucher erwartet.

Auszeichnung im Herner Ratssaal mit dem Award „Bester auf Crange“ 2022: Arno (li.) und Nicole Heitmann mit Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Kirmesmaskottchen Fritz.
Foto: Thomas Schmidt / Stadt Herne

Der neue Disco-Jet wurde in Pandemiezeiten gebaut und gilt als Fahrspaß für die ganze Familie. Fotos: Schausteller

„Die Seele baumeln lassen oder einen Adrenalinschub holen“

„Die Seele baumeln lassen oder einen Adrenalinschub holen“

Auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst freut sich auf die Cranger Kirmes. Hernes OB Dr. Frank Dudda: „Was den Kölnern ihr Karneval ist, ist für uns die Cranger Kirmes.“

Sechs Tage vor dem Start des größten Volksfestes in NRW liegen die Aufbauarbeiten voll im Zeitplan. Vier Neuheiten kommen erstmals nach Crange

 

Der Cranger Kirmes 2023 steht nichts mehr im Wege! Sechs Tage vor Beginn des größten Volksfestes in NRW zogen Organisatoren und Schausteller am Freitagmittag einen ersten Strich unter den Stand der Vorbereitungen für die elf tollen Tage am Rhein-Herne-Kanal. Tenor: „Wir sind bereit! Wir freuen uns!“ Dieser Vorfreude auf die Cranger Kirmes vom 3. bis zum 13. August schließt sich auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst an. „Die Cranger Kirmes ist eine echte Institution in unserem Land. Beim Schlendern über den Kirmesplatz kann man die Seele baumeln lassen oder sich auf einem der spektakulären Fahrgeschäfte einen Adrenalinschub holen – jeder nach seinem Geschmack. Die Kirmes weckt bei mir viele Kindheitserinnerungen, beispielsweise wenn der Geruch von frisch gebrannten Mandeln über den Festplatz weht“, so der Landesvater, der am 4. August in der Cranger Festhalle den Rummel gemeinsam mit Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda offiziell eröffnen wird. Bis zum letzten Kirmestag am Sonntag, 13. August, werden auf dem Festplatz über vier Millionen Besucher erwartet.

 

Hernes Oberbürgermeister verdeutlichte am Freitag noch einmal die Bedeutung der Kirmes für die Region. „Was den Kölnern ihr Karneval ist, ist für uns die Cranger Kirmes“, so Frank Dudda, „sie ist Teil der städtischen DNA, ein Zeichen von Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft und ein Stück Kulturgut“. Hernes OB hat zudem beobachtet, dass das Volksfest immer jünger wird: „Auch die junge Generation nimmt unsere Werte wie Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit an. Hier auf Crange gibt es kein Chichi.“ Auch das Portal „Travelcircus“ würdigte kürzlich die Cranger Kirmes und verlieh ihr die Goldmedaille vor dem Münchener Oktoberfest, dem Hamburger Dom und den Düsseldorfer Rheinwiesen: Kein anderes Volksfest, so die Bewertung des Portals, erreicht in Deutschland eine so große Beliebtheit in den Sozialen Medien und bietet ein so breites Erlebnisportfolio. Frank Dudda: „Das unterstreicht den Mythos Crange, an dem wir weiter arbeiten werden.“

 

Eröffnung mit Ministerpräsident Hendrik Wüst und Mona Neubaur

Einer der Höhepunkte der elf tollen Tage ist die hochoffizielle Eröffnung am Freitag, 4. August, um 14 Uhr in der Cranger Festhalle. Bevor Schlagerstar Michelle die Bühne betritt, wird Dudda gemeinsam mit dem NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst das obligatorische erste Bierfass anstechen und dann die magischen Worte sprechen: „Piel op no Crange“. Weitere politische Schwergewichte im Festzelt sind die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur und Jochen Ott, SPD-Fraktionschef im Düsseldorfer Landtag.

 

Keine Lücken auf dem Festplatz

Von einer stabilen Bewerberzahl, ca. 1.200, für die diesjährige Cranger Kirmes sprach Werner Friedhoff, Leiter des Herner Fachbereichs Öffentliche Ordnung und zuständig für alle Kirmesfragen: „Damit haben wir wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichte. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr hat kein Schausteller abgesagt. Der Platz wird voll, auch in den kleinen Gassen, wo wir ab Montag die Restplätze vergeben werden.“ Angesichts der „nicht ganz optimalen Wettervorhersagen für die kommenden zwei Wochen“ versprach der Kirmes-Chef, dass beide Kirmes-Feuerwerke, am 4. und am 13. August jeweils um 22.30 Uhr, stattfinden werden – „sicher wieder mit spektakulären Bildern über Crange.“

 

Aufbauarbeiten sind im Zeitplan

Spektakulär geht es natürlich auch auf dem Kirmesplatz zu. Platzmeister Tibo Zywietz, zuständig für den Aufbau der Cranger Kirmes, sieht die Aufbauarbeiten voll im Plan: „Es gab bisher keine Verzögerung. Zum 3. August sind alle Schaustellergeschäfte betriebsbereit aufgebaut, unsere akribische Planung zahlt sich aus. Ab Montag, 31. Juli, folgen noch drei große Geschäfte auf, die zurzeit auf anderen Volksfesten stehen.“ Neu auf Crange sind gleich vier Fahr- und Laufgeschäfte: die Rundfahrgeschäfte „Escape“ und „Airwolf“, das Laufgeschäft „Villa Wahnsinn“ und die Geisterbahn „Geister Villa“.“

 

Der Rummel in den sozialen Medien

Dass auch für ein Volksfest die sozialen Medien eminent wichtig sind, zeigen Zahlen, die Holger Wennrich am Freitag vorlegte. Der Geschäftsführer der Stadtmarketing Herne GmbH, die unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit des Rummels zuständig ist: „Wir erreichten alleine während der Kirmes im letzten Jahr über Facebook und Instagram über 1,4 Mio. Menschen. Dadurch wird auch das Publikum auf unserem Platz sichtbar jünger.“ Verbunden mit der umfangreichen Werbekampagne, die sich dem Zeitgeist anpasst, sowie unzähligen Bewegtbildern soll dies, so hofft Wennrich, in diesem Jahr für einen neuen Besucherrekord sorgen.

 

Schausteller: „Ein Volksfest mit volkstümlichen Preisen“

Auf diesen hoffen natürlich auch die Schaustellenden. Gleich drei Schausteller-Präsidenten setzen darauf, dass nach „drei Jahren Pessimismus, bedingt durch die Pandemie, wieder Optimismus einzieht“, wie es Patrick Arens, Präsident des Bundesverbandes für Schausteller und Marktkaufleute, formulierte. Die Vorzeichen dafür stehen gut, denn er bemerkte in der bisherigen Saison, dass „die Menschen sich wieder auf Volksfesten treffen“. Auf dieses Treffen von Menschen, denen „wir Spaß und Freude bereiten wollen“, setzt auch Albert Ritter, der Vorsitzende des Deutschen Schausteller-Bundes (DSB). Dafür sollen die Preise auf dem größten Volksfest in NRW so ausfallen, wie es der Name verspricht: „Crange ist ein Volksfest mit volkstümlichen Preisen. Wir kalkulieren natürlich gestiegene Energie- und Personalkosten ein, wissen aber, wo wir sind, nämlich im Ruhrgebiet. Es wird keine Mondpreise geben.“

 

Und für den dritten Präsidenten ist „Crange einfach nur Heimat. Ich verspüre eine riesige Vorfreude auf die elf kommenden Kirmestage“, so Timo Lichte, Chef der Herner Schausteller-Vereinigung.

Ab dem 3. August drehen sich auf der Cranger Kirmes 2023 die Karussells. Darauf freuten sich am Freitag bei der Pressekonferenz „Vor dem Start“: Tibo Zywietz, Platzmeister, Alexander Christian, Presse-sprecher, Holger Wennrich, Geschäftsführer Stadtmarketing Herne, Patrick Arens, Präsident des Bundesverbandes für Schausteller und Marktkaufleute, Albert Ritter, Präsident Deutscher Schaustellerbund, Kirmes-Chef Werner Friedhoff (Stadt Herne), Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, Kirmesmaskottchen Fritz und Timo Lichte, Präsident Schausteller-Vereinigung Herne (von links). Foto: Frank Dieper, Stadt Herne

Die Luftbildaufnahme des Kirmesplatzes (Bild re.) zeigt den Fortschritt des Aufbaus am Donnerstagnachmittag, 27. Juli. Drohnen-Foto:

Stadtmarketing Herne, Markus Reddig

Im vergangenen Jahr (Bild li.) besuchten ca. 3,9 Mio. Menschen die Cranger Kirmes in Herne/Wanne-Eickel.

Foto: Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann

Busgäste und Radfahrer profitieren vom neuen Mobilitätskonzept der Cranger Kirmes

Busgäste und Radfahrer profitieren vom neuen Mobilitätskonzept der Cranger Kirmes

 

Mehr Hinweise, mehr Wegweiser, ein neuer Rad-Parkplatz und kostenloses Laden der E-Bikes

Rund um die Cranger Kirmes wird die Mobilität neu organisiert. Davon profitieren vor allem Nutzer des ÖPNV und Kirmesbesucher, die mit dem Fahrrad zum Rummelplatz am Rhein-Herne-Kanal fahren. „Wie komme ich zur Kirmes hin und wieder zurück? Diese Frage, so unsere Erfahrungen, wird immer wichtiger. Wir reagieren jetzt auf Tendenzen, zum Beispiel die stärkere Nutzung von Rädern, E-Scootern und Bussen“, erklärte am Dienstagmittag Hernes Kirmesdezernent Dr. Frank Burbulla. Die Cranger Kirmes 2023 beginnt am 3. August und dauert bis zum 13. August. Erwartet werden zum größten Volksfest in NRW über vier Millionen Besucher.

 

Für Radfahrer wird die Zahl von bewachten Parkplätzen von vier auf fünf erhöht (neu: Ecke Haupt-/Florastraße), der Platz hinter der Achterbahn am Kanal verfügt über eine kostenlose Ladestation für E-Bikes. Zudem werden drei Einbahnstraßen für Radfahrer geöffnet: die Flora- und Gahlenstraße sowie die Flöz-Hugo-Siedlung. E-Scooter können an zwei Stellen geparkt werden. „Damit erleichtern wir das Abstellen und auch das Wiederfinden“, so Frank Burbulla.

 

HCR erweitert NachtExpress-Angebote

Mehr Service wird es für Nutzer des ÖPNV geben. Dazu gehören Hinweise mit Wegweisern zu den Haltestellen an den Ein- und Ausgängen des Rummelplatzes, eine zeitliche Erweiterung der Abfahrtzeiten der Busse vom Kirmesplatz (so-do bis ca. 1 Uhr, fr-sa bis ca. 3 Uhr) sowie die Verdichtung des NachtExpress-Angebotes an Kirmeswochenenden auf einen 30-Minuten-Takt bis 3.30 Uhr ab dem Herner Bahnhof. Die Kirmeslinie 322 fährt freitags und samstags vom Herner Bahnhof kommend über die Corneliusstraße und Dorstener Straße – die Rückfahrt führt wie gewohnt über die Heerstraße, über die die Linie 322 sonntags bis donnerstags auch in Richtung Kirmes verkehrt. Der P+R-Verkehr ab Forellstraße/Westring nutzt an allen Kirmestagen die Route über die Corneliusstraße und Dorstener Straße. Angefahren wird wie auch im vergangenen Jahr die Haltestelle Heerstraße/Cranger Kirmes.

 

Bewachte Pkw-Parkplätze mit Sensoren

Auch beim Pkw-Verkehr „tasten wir uns langsam an eine optimale Lösung heran“, so der Kirmesdezernent. Erster Schritt: Alle privat bewirtschafteten Parkplätze an der Heerstraße werden mit Sensoren ausgestattet, um die jeweilige Auslastung zu ermitteln. Dr. Frank Burbulla: „Wir werden nicht versprechen, im Parksuchverkehr Staus zu vermeiden. Aber wir hoffen, sie zu verringern. Ziel ist in naher Zukunft ein Parkleitsystem rund um den Kirmesplatz.“

 

Masten mit Lautsprecher und Videokamera

Fünf Multifunktionsmasten, acht Meter hoch, bestückt mit Lautsprecher, Videokamera und einem Notlicht, gehören wie 2022 zur Kirmes-Architektur. Auch in diesem Jahr werden sie für eine Entzerrung des Besucherstroms, für wichtige Hinweise oder Durchsagen und nicht zuletzt für die Wetterbeobachtung genutzt. Alexander Neumann vom städtischen Fachbereich Öffentliche Ordnung: „Unser Sicherheitskonzept der letzten Kirmes hat sich bewährt. Darauf fußen unsere Planungen für dieses Jahr.“

 

Eine Stimmung wie bei den Bergetappen der Tour de France

„Das Interesse ist nach wie vor groß. Von unserer Seite ist alles vorbereitet.“ So fasste Zugleiter Michael Torkowski die Planungen für den Festumzug zur Cranger Kirmes 2023 zusammen. Der Abteilungsleiter aus dem Fachbereich Öffentliche Ordnung nannte erste Zahlen: 68 Festwagen, vier Festwagen mit Fußgruppen, 15 Fuß- und sieben Musikgruppen mit zusammen etwa 4.000 Teilnehmenden werden sich am Samstag, 5. August, ab 10.30 Uhr auf den Weg von Eickel in Richtung Kirmesplatz machen. Erwartet werden am Straßenrand über 100.000 Schaulustige, für die es dann nur ein Motto geben wird: Spaß, Party, gute Laune. Vor allem in Wanne-Nord kurz vor dem Ziel, wo der Zugleiter von einer „Stimmung wie bei den Bergetappen der Tour de France“ spricht.

 

Die Strecke ist ca. vier Kilometer lang. Wenn es keine unerwarteten Pausen gibt, wird der erste Festwagen gegen 12 Uhr in Crange eintreffen. Endpunkt für die Fest- und Mottowagen ist die Kreuzung Heidstraße/Unser-Fritz-Straße, dort löst sich der Zug auf. Sattelzüge und Lkw biegen ab, während die Fuß- und Musikgruppen weiter in Richtung Cranger Tor ziehen. Dort soll der letzte Teilnehmende um ca. 14 Uhr eintrudeln. Für Absperrungen der Strecke sorgen unter anderem die Schaustellenden, die ihre Sattelzüge in die Nebenstraßen der Hauptstraße stellen, damit für die Dauer des Zuges kein Pkw den Weg des Festumzuges kreuzen kann. Torkowski: „Das ist bisher auch nie passiert.“

 

Moderation am Buschmannshof

Die Ehrentribüne steht auf dem Buschmannshof in Wanne-Mitte, direkt vor dem Eingang der Sparkassen-Filiale. Dort wird unter anderem Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die „Cranger Parade“ abnehmen, die erneut von Oliver Grabowski (Radio Herne) moderiert wird. Unterstützt wird er dabei von Hans Peter Karpinski, Vorsitzender des Herner Stadtsportbundes, der „seine Sportler“ vorstellen wird. Ebenfalls einen Platz auf der Bühne hat eine dreiköpfige Jury, die die drei attraktivsten und originellsten Festwagen und Fußgruppen auswählen wird.

Die Kirmeslinie der HCR nutzt freitags und samstags einen neuen Weg zum Rummelplatz – über die Corneliusstraße und Dorstener Straße mit dem Ausstieg an der Kreuzung Rathausstraße. Foto: HCR

Sieger bei den Fußgruppen 2022: Die „Herner Südlichter“ präsentierten sich als bunter Obstteller. Fotos: Stadtmarketing Herne / Isabel Diekmann

Sieger bei den Festwagen 2022: die „Kirmespiraten“.

Gedränge am Straßenrand: Etwa 150.000 Schaulustige standen im vergangenen Jahr an der Hauptstraße zwischen Eickel und Crange – Rekordbesuch. Foto: Thomas Schmidt / Stadt Herne