Kategorie: Allgemein
„Jupiter Riesenrad“ ersetzt das „Bellevue“
Schausteller Oscar Bruch jun. sagt aus persönlichen Gründen kurzfristig ab
„Jupiter Riesenrad“ ersetzt das „Bellevue“
Das Riesenrad „Bellevue“ wird in diesem Jahr nicht auf der Cranger Kirmes stehen. Schausteller Oscar Bruch jun. sagte für das größte Volksfest in NRW (1. bis 11. August 2024) kurzfristig ab. „Oscar Bruch hat seine Bewerbung aus persönlichen Gründen zurückgezogen“, bedauert Platzmeister Tibo Zywietz. Auch die aktuelle Personalsituation habe bei dieser Entscheidung eine Rolle gespielt.
Nach den Richtlinien für die Platzvergabe auf der Cranger Kirmes wurde der frei gewordene Standplatz an das „Jupiter Riesenrad“ der Bonner Schausteller Barth & Kipp vergeben. „Attraktivität und natürlich die Verfügbarkeit des Fahrgeschäftes spielten dabei die entscheidende Rolle“, erklärt Tibo Zywietz die schnelle Entscheidung, deren Grundlage die Priorisierung der Vergabekommission im Vorfeld der Cranger Kirmes 2024 gewesen ist. „Wir freuen uns sehr, dass Rudolf Barth so schnell reagiert hat.“ Die ersten Transporter werden bereits am Donnerstag, 25. Juli, in Crange erwartet.
Etwa 50 Meter hoch und mit 36 Gondeln
Das „Jupiter Riesenrad“ steht nach seiner erfolgreichen Premiere im Jahr 2022 zum zweiten Mal auf dem Volksfest am Rhein-Herne-Kanal. Es hat eine Höhe von rund 50 Metern und dreht sich mit 36 geschlossenen Gondeln, die für je acht Fahrgäste ausgelegt sind. Damit kann es sich mit dem „Bellevue“ messen, das eine Höhe von ca. 55 Metern hat und 42 Gondeln, in denen je sechs Fahrgäste einen Platz finden. Zum „Jupiter“ gehört nach Angaben des Besitzers auch eine rollstuhlgerechte Gondel. Die schmuckvollen Verzierungen des römischen Themas und die Beleuchtung machen das „Jupiter Riesenrad“ zu einem schon von Weitem sichtbaren Blickfang auf dem Cranger Kirmesplatz. Ein Audioguide in den Gondeln liefert auf Wunsch Informationen rund um das Fahrgeschäft und über das, was bei der Fahrt aus den Gondeln heraus zu sehen ist.
Die im „Bellevue“ während der Kirmestage geplanten Trauungen am 6. und 8. August (jeweils maximal drei) finden natürlich statt – dann in den Gondeln des „Jupiter Riesenrades“.
Kommt zur Cranger Kirmes 2024: das „Jupiter Riesenrad“ von Barth & Kipp mit seinen schmuckvoll verzierten Gondeln.
Fotos: Isabel Diekmann / Schausteller
Fahrpässe bessern das Kirmesbudget auf
Fahrpässe bessern das Kirmesbudget auf
Je kürzer die Wartezeit auf den Start der Cranger Kirmes 2024 ist, desto knapper wird der Vorrat an Crangepässen, mit denen aus dem Budget für den Besuch des Volksfestes am Rhein-Herne-Kanal deutlich mehr herausgeholt werden kann. Während die 15.000 gedruckten Schlemmerpässe kurz nach dem Verkaufsstart Anfang Juni restlos vergriffen waren, ist der Cranger Fahrpass noch vorrätig. Dieser „Spar“-Pass als kleiner, handlicher Block kostet 15 Euro und verfügt über 20 Crangetaler (Wert: 20 Euro), mit denen an den rund 50 großen und kleinen Fahr-, Show- und Laufgeschäften, die auf dem größten Volksfest in NRW stehen, bezahlt werden kann. Die Crangetaler lassen sich wie Bargeld nutzen, auch kombiniert mit dem einen oder anderen Euro. Eine Barauszahlung ist nicht möglich, Wechselgeld wird von den Schaustellenden nicht ausgezahlt.
Die Crangetaler sind ab Donnerstag (1. August) um 13 Uhr an allen Kirmestagen einlösbar – ausgenommen ist der Familientag am Mittwoch, 7. August. Weitere Vorteile warten auf der Rückseite des Fahrpasses in Form von vier Rabatt-Gutscheinen. Diese gelten für die Filmwelt Herne (ermäßigter Kinotagspreis an einem Wunschtag, gültig bis zum 31. Dezember 2024), für den Mondpalast von Wanne-Eickel bzw. RevuePalast Ruhr in Herten (25 % auf eine Vorstellung, gültig bis 31. Oktober 2024), für das Familienbad Wananas (15 % auf den Einzeleintrittspreis, gültig bis zum 31. Oktober 2024) und für die Stadtwerke Herne (36 Euro Rabatt pro Jahr in den Ökostromtarifen).
Von den 15.000 Fahrpässen sind bis heute (Stand: 23. Juli 2024) weit über zwei Drittel verkauft worden. Ihr Erwerb ist auch während der elf Kirmestage möglich. Allerdings nicht am Souvenir- und Infostand auf dem Festplatz am Cranger Tor, sondern in Herne und Wanne-Eickel nur hier: Ticketshop Stadtmarketing Herne GmbH, Kirchhofstr. 5.
Mit den Crangetalern kann auf dem Volksfest Geldgespart werden. Foto: Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann
Beste Partylaune, viel Musik sowie Spaß, Spaß, Spaß …
Festumzug der Cranger Kirmes am Samstag, 3. August:
Beste Partylaune, viel Musik sowie Spaß, Spaß, Spaß …
Die Liebe zu „ihrer“ Cranger Kirmes zeigen die Herner und Wanne-Eickeler zwar an allen elf Tagen des Volksfestes – an einem aber ganz besonders: immer am ersten Kirmessamstag beim traditionellen Festumzug. Das wird in diesem Jahr nicht anders sein. Am 3. August verwandelt sich die Wanne-Eickeler Hauptstraße in einen wahren Prachtboulevard, mit über 4.000 Menschen auf und (erwarteten) 120.000 Schaulustigen an der Straße. Dann gibt es dort zwischen 10 und ca. 14 Uhr nur ein Motto: Spaß, Spaß, Spaß, gemixt mit ausgelassener Partylaune und viel Musik.
Die Stadt Herne als Veranstalterin sieht sich jedenfalls gut vorbereitet: „Das Interesse an dem Umzug ist vor allem bei den Herner und Wanne-Eickeler Vereinen, Organisationen und Unternehmen weiterhin riesengroß“, freut sich Zugleiter Michael Torkowski „Allerdings mit einer kleinen Einschränkung“, so der Abteilungsleiter aus dem städtischen Fachbereich Öffentliche Ordnung, „denn die Zahl der Fußgruppen wird leider immer kleiner“. In nackten Zahlen ausgedrückt heißt dies (Stand: 19. Juli): 84 Festwagen, zwei Festwagen mit Fußgruppen sowie 14 Fuß- und neun Musikgruppen machen sich am Samstag, 3. August, ab 10.30 Uhr auf den Weg von Eickel in Richtung Kirmesplatz.
Schaustellende sorgen mit für die Sicherheit
Die gesamte Strecke ist 3,7 Kilometer lang. Wenn es keine unerwarteten Verzögerungen gibt, wird die erste Gruppe gegen 12 Uhr in Crange eintreffen. Apropos Pause: „Ich appelliere an alle Teilnehmenden, keine längeren Pausen einzulegen. Auch nicht für einen Plausch mit der lieben Nachbarin am Straßenrand. Denn dann entstehen Lücken, die dem Gesamtbild des Zuges nicht gut tun“, so Torkowski. Für die notwendigen Absperrungen der Strecke sorgen neben den Schaustellenden auch die Mitarbeitenden der städtischen Bauhöfe, die ihre Sattelzüge, Transporter sowie kleinen und großen Lkw in die Nebenstraßen der Hauptstraße stellen, damit für die Dauer des Umzuges kein Pkw den Weg des „Cranger Lindwurmes“ kreuzen kann.
Die letzte Haltestelle für die Fest- und Mottowagen ist die Kreuzung Heidstraße/Unser-Fritz-Straße, dort löst sich der Zug in Richtung Rathausstraße oder Unser-Fritz-Straße auf. Sattelzüge und Lkw biegen ab, während die Fuß- und Musikgruppen weiter in Richtung Cranger Tor ziehen. Dort wird der letzte Teilnehmende um ca. 14 Uhr eintrudeln. Die letzte Fußgruppe, wie gewohnt Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda mit seinen Ehrengästen, muss sich auch sputen. Denn der letzte Teller mit Erbsensuppe, die es für alle Festzugteilnehmenden gibt, wird um 14.45 Uhr an der Cranger Festhalle aufgefüllt.
Höhere Prämie für Sieger und Platzierte
Die Ehrentribüne steht auf dem Buschmannshof in Wanne-Mitte, direkt vor dem Eingang der Sparkassen-Filiale. Dort nimmt unter anderem OB Dudda die „Cranger Parade“ ab, die Oliver Grabowski (Radio Herne) moderiert. Unterstützt wird er dabei von Hans Peter Karpinski, Vorsitzender des Herner Stadtsportbundes, der „seine Sportlerinnen und Sportler“ vorstellt. Ebenfalls auf der Bühne sitzt eine dreiköpfige Jury, die die drei attraktivsten und originellsten Festwagen und Fußgruppen auswählen wird.
Diese Wahl wird von der Stadt Herne kräftig aufgewertet, um die ehrenamtliche Arbeit und den damit verbundenen Zeitaufwand beim Wagenbau oder bei der Kostümierung einer Fußgruppe angemessen zu honorieren: Beide Sieger erhalten je 500, die Zweitplatzierten je 350 und die Drittplatzierten je 200 Euro. Eine willkommene Prämie, die zumeist in einen ausgedehnten Bummel über den Kirmesplatz re-investiert wird. Zum Vergleich: Das Preisgeld lag bisher bei 200 (Platz 1), 150 (Platz 2) und 100 Euro (Platz 3).
Siegerehrung bei „Treff im Zelt“
Die Übergabe des „Kirmesgeldes“ an die drei originellsten Festwagen und Fußgruppen findet am Montag, 5. August, ab 19 Uhr im Rahmen der Veranstaltung „Treff im Zelt“ in der Cranger Festhalle statt. Peter Großmann, Sportmoderator im ARD-Morgenmagazin, führt durch das bunte Programm des Abends, der gleichzeitig ein Dankeschön an rund 1.000 Ehrenamtliche in Herne und Wanne-Eickel ist.
Etwa 150.000 Schaulustige verfolgten 2023 den Festumzug. Bei gutem Wetter soll in diesem Jahr eine ähnliche Zahl erreicht werden.
Die Sieger aus dem Jahr 2023: die Reitsportgemeinschaft Herne-Börnig bei den Festwagen sowie der Bürger-Schützen-Verein (BSV) Holthausen bei den Fußgruppen.
Fotos (3): Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann
Zugleiter Michael Torkowski. Foto: Thomas Schmidt, Stadt Herne