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Zum Lieblingsmensch
Im „Lieblingsmensch“ zum Mond von Wanne-Eickel blicken
Neuer Ausschankbetrieb nimmt den Platz des Karaoke-Biergartens ein. Großes Zelt mit einem transparenten Dach. Schausteller Johann Meyer ist schon seit über 20 Jahren auf der Cranger Kirmes dabei
Die Absage des Karaoke-Biergartens für die Cranger Kirmes 2023 wird nicht für eine räumliche Lücke im Aufbau sorgen. Auf dem Areal an der Hauptstraße, direkt vor dem Sportplatz des SV Wanne 11, zieht ab dem 3. August ein „Lieblingsmensch“ ein. Denn so nennt der Dortmunder Schausteller Johann Meyer seinen Ausschankbetrieb mit Verkaufswagen und einem ca. 150 Quadratmeter großen Zelt. Um es ganz genau zu sagen: „Zum Lieblingsmensch“ heißt die neue Attraktion, für die sich der Betreiber ein ganz besonderes Geschenk nicht nur für alle Wanne-Eickeler ausgedacht hat: „Mein Zelt bekommt ein transparentes Dach, damit meine Gäste auch alle den berühmten Mond von Wanne-Eickel sehen können.“
Johann Meyer, besser bekannt unter seinem Spitznamen „Schengel“, betritt in Crange kein Neuland. Seit über 20 Jahren gehört er zu den Beschickern des größten Volksfestes in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Verkauf von Slush-Eis und Gewürzgurken begann alles, im vergangenen Jahr baute er seine „Tiroler Hütte“ gegenüber dem Riesenrad auf. Jetzt wird er noch ein Stückchen größer. Mit „Zum Lieblingsmensch“ bewarb sich der 43-Jährige bereits im Winter 2022 um einen Platz auf Crange, nach dem Rückzug von Patrick Arens und Panagiotis Panagiotidis, den Betreibern des Karaoke-Biergarten, erhielt er den Zuschlag für den frei gewordenen Platz an der Hauptstraße. Etwa 120 Sitzplätze „an runden Tischen“ soll es dort geben, dazu unzählige Stehtische, eine zweite Theke, eine Cocktailbar sowie „auch ein Plätzchen zum Tanzen“, verspricht Johann Meyer.
DJ legt aktuelle Charts und deutsche Schlager auf
Denn jeden Abend soll im „Zum Lieblingsmensch“ ein DJ für Stimmung sorgen, die Musikfarbe wird dafür gemixt mit aktuellen Charts und deutschen Schlagern. Veranstaltungen, die seine Vorgänger im Programm hatten, zum Beispiel die „90er-Jahre-Party“ am ersten Kirmes-Donnerstag, plant Johann Meyer (noch) nicht. „Und es wird auch kein festes Karaoke geben“, schmunzelt er, „auch wenn ich niemandem verbieten werde, bei unserer Musik mitzusingen“.
Investition in Höhe von etwa 25.000 Euro
Der Aufbau des 18 x 8 m großen Zeltes und des in liebevoller Handarbeit hergerichteten 9 x 5 m großen Verkaufswagens, in dem fünf feste Mitarbeiter beschäftigt sein werden, beginnt Mitte Juli. Etwa 25.000 Euro investierte Johann Meyer in sein neues Projekt, unter anderem in modernste Elektro-, Kühl- und Lichttechnik. Seine Ziele für die elf tollen Tagen auf Crange: „Wir setzen auf gute Laune und ein Gemeinschaftserlebnis, in dem jeder nach Herzenslust feiern kann.“

Schausteller Johann Meyer, hier als Eisverkäufer, baut auf der Cranger Kirmes 2023 den Ausschankbetrieb „Zum Lieblingsmensch“ auf. Foto: Schausteller

Jobs auf Crange
Die Kirmes ruft – Bewerbungen ab sofort möglich
Bewerbungen für einen Aushilfsjob auf Crange können ab sofort per E-Mail unter crange@arbeitsagentur.de gesendet werden. Darüber hinaus ist das mobile Vermittlungsbüro der Agentur für Arbeit ab dem 27. Juli bis zum 11. August wieder in der Jugendkunstschule (Dorstener Straße 476, 44653 Herne) geöffnet. Montags bis donnerstags von 10 bis 15 Uhr und freitags von 10 Uhr bis 13 Uhr.
Telefonisch wird das Vermittlungsbüro für Bewerber während der Öffnungszeiten unter 0151-12631585 erreichbar sein. Für Belange der Schausteller gibt es eine Extra-Hotline: 0170 -7987417.
Das mobile Vermittlungsbüro der Arbeitsagentur arbeitet eng mit den Schaustellern zusammen. Wer Interesse an einem kurzfristigen Aushilfsjob auf der Kirmes hat und bereits volljährig ist, kann sich in der Jugendkunstschule melden. Hier läuft alles zusammen. Zur Auswahl stehen wieder viele attraktive Aushilfsjobs, die das Potential bieten, „mal eben“ das Taschengeld oder die Urlaubskasse aufzubessern. Ob beim Süßigkeiten- oder Eisverkauf, am Bratwurststand, als Servicekraft im Bierzelt oder im Imbiss, beim Auf- und Abbau der Fahrgeschäfte – Bedarf an tatkräftiger Unterstützung ist in großem Umfang vorhanden.
(Quelle: Agentur für Arbeit Bochum)

Das Kirmes-Los hat entschieden
Auch in diesem Jahr hat Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda wieder die Lostrommel gerührt und hat traditionell 250 glückliche Gewinner*innen von Karten für die diesjährige Eröffnungsfeier der Cranger Kirmes am Freitag, 4. August 2023, in der „Cranger Festhalle“ gezogen. „Die Vielzahl der Einsendungen zeigt die ungebrochene Attraktivität der Kirmes und die Begeisterung der Menschen für Crange“, sagte der Oberbürgermeister während der Auslosung.
Wie schon im vergangenen Jahr konnten sich Bürger*innen und auch diesmal per E-Mail und per Postkarte für die begehrten Plätze bei der Eröffnungsshow auf der Cranger Kirmes bewerben. Rund 1.800 Bewerbungen sind in diesem Jahr eingegangen. Allerdings mussten 143 E-Mails ohne Absenderangaben und gut 50 Mehrfachbewerbungen schon vor der Auslosung aussortiert werden. Auch verspätete Bewerbungen konnten nicht berücksichtigt werden.
Die Bewerbungen kamen nicht nur aus Herne, sondern auch zu großen Teilen aus den umliegenden Revierstädten. Die weiteste Anreise hatte eine Bewerbung aus der Schweiz.
Genau wie im Vorjahr wurden die Gewinner mit Hilfe von „Kirmes-Losen“ ermittelt. Jede Bewerbung bekam dafür eine Nummer zugeteilt, die Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda dann aus einer Lostrommel gezogen hat. Das erste Los, das der Oberbürgermeister aus der Trommel fischte, hatte die Nummer 760 und gehörte zur Bewerbung einer Hernerin. Ihre Tischkarten und einige Wertmarken für die Eröffnung erhält sie, wie auch die weiteren Ausgelosten, Ende Juli 2023 vom Fachbereich Öffentliche Ordnung per Post.
„Wir freuen uns darüber, dass neben Ministerpräsident Hendrik Wüst auch seine Stellvertreterin Mona Neubaur bei der Eröffnung anwesend sein wird. Es ist eine Premiere, dass wir zum Crange-Start das Landesoberhaupt und auch die Stellvertretung zu Gast bei uns auf Crange haben“, freut sich der Oberbürgermeister.
(Quelle: Pressebüro Stadt Herne)



Fotos: © Frank Dieper, Stadt Herne