Autor: Alexander Christian

Bester auf Crange

Live-Cooking mit ausschließlich frischen Zutaten

Jeffrey Bauer aus Worms erhält den Preis „Bester auf Crange“ für seinen Gastronomiebetrieb „Zur Alten Schnitzelmühle“

 

Er ist „Bester auf Crange“! Jeffrey Bauer aus Worms erhielt für seinen Gastronomiebetrieb „Zur Alten Schnitzelmühle“ den begehrten Award der Stadt Herne als „Schausteller, der sich in besonderem Maße mit dem größten Volksfest in NRW identifiziert und mit Innovation und Leidenschaft überzeugt“. Verliehen wurde der Preis für das Jahr 2019, da die Stadt den Schausteller-Preis immer rückwirkend für das vergangene Kirmesjahr vergibt – und die letzte Cranger Kirmes fand pandemiebedingt nun einmal im Jahr 2019 statt.

 

Für den 37-jährigen Reisegastronomen war die Verleihung „eine große, große Ehre.“ Seit zehn Jahren bietet er in einer Art „Live-Cooking“ seine Schnitzel auf dem Festplatz in Crange an. Die Idee dazu hatte sein Vater, der ihn auch heute noch unterstützt. Das Besondere an der „Schnitzelmühle“: Vor den Augen der Gäste wird alles frisch zubereitet. „Und zwar in vier Schritten“, schmunzelt Jeffrey Bauer: „Im ersten wird geklopft, im zweiten gewürzt und paniert, im dritten dann mit Butterschmalz in der Pfanne gebraten.“ Und der vierte Schritt? „Dann wird das Schnitzel verkauft“, lacht Bauer. Und zwar an guten Tagen bis zu 800 Stück. Aus fünf verschiedenen Saucen kann der Gast wählen, ebenso aus verschiedenen Beilagen. Das Fleisch bezieht Jeffrey Bauer von einer Landmetzgerei in Bad Rappenau.

 

Weingarten in der Biertrinker-Metropole Crange
„Auf Crange“ hat Jeffrey Bauer hinter der „Schnitzelmühle“ seit sechs Jahren noch einen Weingarten etabliert. „Das ist zwar eher kirmesuntypisch, wird aber sehr gut angenommen.“ Auch Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zeigte sich in seiner Laudatio davon angetan: „Er hat in der Biertrinker-Metropole Crange einen Weingarten etabliert – ein mutiger Schritt.“ Elf verschiedene Weine gibt es dort, alle aus deutschen Anbaugebieten. Probiert werden die edlen Tropfen und die Schnitzel zumeist von Stammkunden. In diesem Jahr übrigens besonders gerne: „Bisher laufen die Geschäfte sehr positiv“, freut sich der Unternehmer, der wie die gesamte Branche in den vergangen zwei Jahren unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie litt.

 

Von Crange geht es nach Bad Kreuznach
Jeffrey Bauer und seine Ehefrau Laura, zusammen haben beide zwei Kinder, sind die 7. Generation einer bewährten Schaustellerfamilie, die sich in besonderer Weise um Qualität kümmert. Hochwertiges Fleisch und ausgewählte Weine aus der pfälzischen Heimat prägen das Angebot, mit dem die „Schnitzelmühle“ auf den Festplätzen in ganz Deutschland unterwegs ist. Zwei bis vier Tage dauert immer der Ab- und Wiederaufbau des Standes.

 

Demnächst steht die „Qualitäts-Erlebnisgastronomie auf Reisen“, so lobt die Stadt Herne den Betrieb, auf dem Bad Kreuznacher Jahrmarkt, auf dem Wormser „Backfisch“-Fest, auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt und ab dem 23. September bis zum 9. Oktober auf dem Cannstatter Wasen, dem traditionsreichen Volksfest in Stuttgart.

 

Und Urlaub? Ferien mit der Familie? „Im Winter. Im Januar und Februar legen wir eine Pause ein“, sagt Jeffrey Bauer. Im März wird der Stand renoviert, ab April beginnen dann wieder die ersten Volksfeste.

„Bester auf Crange“: Der 37-jährige Jeffrey Bauer aus Worms erhielt den Award des größten Volksfestes in NRW für seinen Gastronomiebetrieb „Zur Alten Schnitzelmühle“.

Foto: Stadtmarketing Herne, Isabel Diekmann

WDR: Lokalzeit live

Lokalzeit live – WDR-Fernsehen sendet live vom Rummelplatz

Auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ist in diesem Jahr „reif für Crange“ und stürzt sich mitten ins bunte Treiben auf dem Kirmesplatz am Rhein-Herne-Kanal. Die 45-minütige Sondersendung „Lokalzeit live“ im WDR-Fernsehen wird am Freitag, 12. August, live vom Kirmesplatz gesendet. Beginn ist um 20.15 Uhr (Wiederholung: Sonntag, 14. August, 12.50 Uhr).

 

Moderatorin Désirée Rösch ergründet in spannenden Reportagen und atemberaubenden Bilder das Lebensgefühl „Crange“: Geschichten von Schaustellenden, die an 11 Tagen Vollgas geben, Menschen, die ihren Jahresurlaub auf der Cranger Kirmes verbringen und Familien, die in den Hinterhöfen ihre eigenen Biergärten und Heckenwirtschaften öffnen. Hoch hinaus geht es bei einer Trauung im Riesenrad. Crange ist Liebe!

 

Das Volksfest am Rhein-Herne-Kanal dauert noch bis zum kommenden Sonntag, 14. August. Die Öffnungszeiten: Freitag/Samstag, 12./13. August, jeweils von 13 bis 2 Uhr; Sonntag, 14. August, 11 bis 24 Uhr.

 

„Mega Kirmes Crange – Eine Stadt steht Kopf“
Wer die ebenfalls sehenswerte WDR-Dokumentation von Marika Liebsch über die Cranger Kirmes bisher verpasst hat, kann dies nachholen. Sie ist in der ARD-Mediathek abrufbar: www.ardmediathek.de.

 

In 45 Minuten dreht sich auf den Bildschirmen alles um die bunte Traumwelt am Rhein-Herne-Kanal. Die aufwändige Dokumentation blickt hinter die Kulissen des größten Volksfestes in NRW und begleitet diejenigen, die das ganze Jahr mit viel Herzblut auf „ihre Kirmes“ hinarbeiten. Dank neuester Kameratechnik entstanden ausdrucksstarke Bilder, die nicht nur die Herzen der Kirmesfans höherschlagen lassen.

Am Freitag, 12. August, zwischen 20.15 und 21.00 Uhr sendet der WDR in einer Sondersendung live vom Kirmesplatz am Rhein-Herne-Kanal. Foto: Stadtmarketing Herne, Ingo Thran

Kirmeskalender

Spende über 7.777 Euro aus dem Erlös des Kirmeskalenders

EV. Kinderheim profitiert von der „Wartezeit auf Crange“

Eine Apple-Watch fürs Handgelenk, ein Saug- und Wischrobotor für den Haushalt, Wellnes-Gutscheine für die Seele, eine Sonos-Box, eine Sofortbildkamera sowie Crangepässe zum Schlemmen oder Karussell fahren – nur einige der über 150 Preise im „Cranger Kirmeskalender“, der wie ein Adventskalender das Warten auf die tollen Tage am Rhein-Herne-Kanal verkürzt hatte. Organisiert wird die Aktion seit mittlerweile neun Jahren vom Leo-Club „Dickköppe“ Wanne-Eickel, der die glücklichen Gewinner, jeder Kalender verfügt über eine Losnummer, auch immer zur Preisübergabe einlädt.

 

Gewinner? Gewinner war vor allem das Ev. Kinderheim Herne. Jana Biermann vom Leo-Club: „Dank der starken Nachfrage, schon vor dem letzten Verkaufstag gab es keine Kalender mehr, konnten wir exakt 7.777 Euro ans Kinderheim überweisen. In diesem Jahr hatten wir 2.000 Kalender gedruckt und verkauft, im nächsten wird es eine noch größere Auflage geben.“ Für das Kinderheim nahm Rilana Heinemann den Scheck bei der Preisübergabe auf dem Gelände der Heinrich Müntefering Industrie- und Städtereinigungs-GmbH entgegen. Rilana Heinemann: „Wir freuen uns sehr und können die Spende gut gebrauchen. Wir werden von dem Geld sehr wahrscheinlich Spielgeräte für die Gärten unserer Wohngruppen anschaffen.“ Unterstützt wurde die mittlerweile neunte Auflage des Kirmeskalenders vom Lions-Club Wanne-Eickel, dem Patenclub der eigenständigen Jugendorganisation, der Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren angehören.

 

Wer seinen Preis bei der Übergabe nicht persönlich in Empfang nehmen konnte, kann dies in der Ruhr-Apotheke am Buschmannshof nachholen. Preise, die mit der Cranger Kirmes in Verbindung stehen (Bummel- und Schlemmerpässe, Kirmespakete), müssen allerdings bis zum Samstag (13.) abgeholt werden – sie gelten natürlich nur für den diesjährigen Rummel und können nicht bis ins nächste Jahr aufgespart werden.

Bei der Übergabe der 7.777 Euro an Rilana Heinemann (2. von li.), Heimleiterin im Ev. Kinderheim Herne: Die Leo-Mitglieder Janina Kuciewski, Vanessa Kloos, Jana Biermann, Hendrik Bade und Michael Klein (von li.). Foto: Lions Club Wanne-Eickel